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Tablets im Seniorenzentrum Schelklingen im Einsatz

Spende der Donau-Iller Bank kommt gut an

Natürlich ist es über die Tablets auch möglich, dass Bewohner mit ihren Angehörigen Videotelefonie machen oder E-Mails schreiben, aber darauf haben die Bewohner nach den weitgehenden Lockerungen bei den Besuchsregeln keine richtige Lust. Dafür gibt es aber ganz andere Einsatzzwecke. Die Betreuungskräfte bauen die Tablets in ihre tägliche Arbeit ein und eröffnen den Senioren so immer wieder neue Möglichkeiten.

Manche Bewohner haben ihre Kinder und Enkelkinder über die ganze Welt verstreut – da ist es natürlich spannend, nachzuverfolgen, wie an diesen Orten das Wetter ist, wo das im Brief erwähnte Café liegt und wie es in diesen Ländern aussieht. Kartenausschnitte kommen dabei ebenso zum Einsatz wie die Bildersuche.

Sehr beliebt bei den Senioren ist auch Youtube. Die Tablets lassen sich mit den großen Fernsehern in den Wohnbereichen verbinden und so können dann die alten Filme angeschaut werden. Die Comedian Harmonists sind hier ganz besonders gefragt.

Auch im Garten sind die Tablets mit dabei und helfen bei der Blumenbestimmung. Gespannt verfolgten die Senioren kürzlich auch den Wandervorschlag des Albvereins Schmiechen.

Aktuelle Ereignisse bewegen auch die Bewohner. Als im April Prinz Philipp starb, wollten die Bewohner dies genau verfolgen und haben sich dabei auch mit London und den Schlössern der Windsors beschäftigt. Oder als vor wenigen Tagen das Seilbahnunglück am Lago Maggiore geschah, war auch dies ein Thema, wo die Bewohner die neuen Möglichkeiten nutzten. Wo genau war der Unglücksort, was ist da alles in der Nähe oder wie sieht es denn heute am Lago Maggiore aus? All das waren Fragen über eine Region, in der so manche in früheren Jahren im Urlaub waren.

Und selbst zum Spielen nutzen die Bewohner das Tablet. Es ist wirklich faszinierend, mit wie viel Spaß da z.B. „Mensch ärgere Dich nicht“ gespielt oder gekegelt wird. Werden alle Neue getroffen, reckt Bewohnerin Ingrid Nädele vor Begeisterung ihre Hände in die Höhe. Bleibt aber auch nur ein einziger Kegel stehen, sieht man die Enttäuschung genauso deutlich. Woher kommt so viel Ehrgeiz und Begeisterung für das Spiel? Nädele hat früher mit Leidenschaft gekegelt und kann sich noch gut daran erinnern, dass ihr Ehemann mit nicht weniger als einen Volltreffer zufrieden war.

„Es ist wirklich schön zu sehen, wie vielfältig wir die Tablets in unseren Alltag einbauen konnten. Vielen Dank daher auch an die Donau-Iller Bank, die dies ermöglicht hat“ sagt Einrichtungsleitung Marina Lang.