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Evakuierungsübung im Seniorenzentrum Erbach

Ähnliche Übungen fanden in den letzten Wochen in Schelklingen und Blaustein statt

Im Übungsszenario war im Wohnbereich Hagstock – simuliert durch eine Nebelmaschine – eine starke Rauchentwicklung aufgetreten, die einen Brandmeldealarm auslöste. Schon wenige Minuten nach dem Alarm war der Einsatzleiter vom Dienst vor Ort und machte sich ein erstes Bild der Lage. Mit Hilfe des Feuerwehrschlüssels konnte er sich Zugang zum Gebäude verschaffen und in der Brandmeldezentrale sehen, welcher Brandmelder aufgelaufen ist.

Als kurz nach zehn Uhr der Löschzug der Feuerwehr Erbach mit zwei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter am Seniorenzentrum ankam, waren so bereits erste Informationen vorhanden. Schläuche wurden ausgerollt und zwei Atemschutzträger machten sich in dem verrauchten Wohnbereich auf die Suche nach Personen.
Der Wohnbereich war aber schon evakuiert, das Personal hatte die Lage souverän im Griff. Auch darum ging es in der Evakuierungsübung. Anders als die Feuerwehrleute wussten die Mitarbeiter vor Ort zunächst nicht, ob es eine Übung oder ein tatsächlicher Brand war. Trotzdem blieben sie ruhig und vermittelten so den Bewohnerinnen und Bewohnern Sicherheit in der für alle ungewohnten Situation.

Die Ursache der starken Rauchentwicklung war schnell ausgemacht – ein Sessel war im Übungszenario in Brand geraten und konnte unproblematisch gelöscht werden. Nach rund einer Stunde war auch der Rauch fast vollständig verschwunden. In der anschließenden Manöverkritik wurden neben viel Lob vereinzelt Punkte angesprochen, die im Detail verbessert werden könnten. Denn das ist genau das Ziel einer solchen Übung.

„Die Übungen, die wir in den vergangenen Wochen in den Seniorenzentren Blaustein, Schelklingen und Erbach durchgeführt haben, lassen mich in Zukunft deutlich ruhiger schlafen“ sagt der Technische Leiter der ADK GmbH für Gesundheit und Soziales Andreas Neumann. Er hat nicht nur beruflich ein hohes Interesse an diesem Themenkomplex, ist selbst als freiwilliger Feuerwehrmann bei der Stützpunktfeuerwehr Ehingen. „Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr funktioniert sehr gut. In unseren Schulungen werden wir nun noch an Feinheiten feilen. Das geht in die Richtung, dass sich alle im Ernstfall noch stärker auf die aus Brandschutzsicht sehr hohe Sicherheit des Gebäudes verlassen dürfen.“