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Quirliges Leben im Seniorenzentrum Erbach

Chinesische Baumstreifenhörnchen begeistern die Senioren

„Sind die nicht putzig“ sagt eine ältere Dame mit Rollator, die schon seit einer Viertelstunde das wilde Treiben verfolgt. Kein Wunder, denn langweilig wird es mit den kleinen Nagetieren nicht. Sie flitzen eifrig durch ihren Käfig, suchen immer wieder kleine Verstecke auf und überwinden große Höhendistanzen. Und sehen dabei einfach nur sehr niedlich aus.

Schon bei der Eröffnung des Seniorenzentrums gab es Streifen­hörnchen in der Einrichtung. Die damals gewählte Rasse stellte sich aber im Nachhinein als eher nachtaktiv und träge heraus. Das gewollte wilde Treiben ließ sich mit diesen ersten Streifenhörnchen nicht erreichen. Die zweite Generation war schon etwas aktiver. Und hier zeigte sich auch, dass das Seniorenzentrum in der Stadt angekommen ist. Denn eine Nachbarin hatte selbst Streifenhörnchen und bot dem Seniorenzentrum ein Streifenhörnchen an, als ihr zweites verstarb. Denn die kleinen possierlichen Tierchen sind es gewohnt, mit Artgenossen zu spielen.
Leider leben Streifenhörnchen aber nicht ewig und so machte das Leitungsteam des Seniorenzentrums in diesem Jahr erneut auf die Suche nach einem neuen Züchter. Und dort fanden sie letztlich genau das, was sie suchten: Fünf chinesische Baumstreifenhörchen. Die kleinen Hörnchen sind tag- und dämmerungsaktiv, immer in Bewegung und können ihren Bewegungsdrang auf den angebotenen Kletterästen optimal ausleben.

„Jetzt hat die große Voliere den Effekt, den wir von Beginn an hier haben wollten. Es ist ein Anziehungspunkt für die Senioren, ein Ort, an dem die Zeit ganz schnell vergeht und an dem auch Besucherkinder große Freude haben werden“ sagt Tanja Wischer, seit kurzem neue Präsenzkräfteleitung des Seniorenzentrums Erbach.